Fundraising Bundesweiter Spendenaufruf für die Spitzenmedizin an Universitätskliniken

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Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig ein funktionierendes Gesundheitssystem ist. Dabei haben sich die Universitätskliniken v.a. in der Forschung hervorgetan. Nun haben sich acht Unikliniken zum Aktionsbündnis „Gesundheit fördern“ zusammengeschlossen.

Die Hand einer pflegenden Person hält die Hand einer zu pflegenden Person.
Dank zeigen für den Einsatz in der Pandemie und die Zukunft der Universitätsmedizin mitgestalten – dafür steht das neue Aktionsbündnis Gesundheit fördern. – © Aktionsbündnis Gesundheit fördern

Die Belastung des medizinischen Personals während der Pandemie ist enorm. Auch jetzt, wo die Zahlen rückläufig sind, haben Ärzte und Pflegepersonal noch immer alle Hände voll zu tun. Das Aktionsbündnis „Gesundheit fördern“, bestehend aus acht Unikliniken bietet jetzt jedem die Möglichkeit, ihre Dankbarkeit durch eine Spende auszudrücken.

Zeitintensive Bürokratie

Gerade in der klinischen Forschung , die die Arbeit an Unikliniken ausmacht, sind die Kliniken auf Spenden angewiesen. So wurden in der klinischen Forschung an der Uniklinik Essen (UKE) beispielsweise im vergangenen Jahr 2,3 Millionen Euro für die Pandemieforschung bewilligt, allerdings von Seiten des Staates mithilfe einer Ausnahmegenehmigung. Unter normalen Umständen müssten diese Gelder aufwendig beantragt werden, was oft Zeit in Anspruch nimmt, die dem Klinikpersonal fehlt.

Spezielle Projekte, die auf Spenden nicht verzichten können

Jede der acht Unikliniken verfolgt eigene Projekte, die auf die Finanzierung durch Spenden angewiesen sind. So ist beispielsweise die Aus- und Weiterbildung des Pflegenachwuchses von zentraler Wichtigkeit. Des Weiteren werden auch alternative Therapien wie Kunst- und Musiktherapie durch Spenden finanziert.

An der Uniklinik Münster (UKM) strebt man ein interprofessionelles Unterrichtskonzept für junge angehende Ärzte und Pflegende in der Ausbildung an. Geplant ist hierfür eine eigene Station, auf der selbstständige Behandlung unter Supervision stattfinden soll. Auf diese Weise soll die Zusammenarbeit gestärkt und die Sicherheit in der Praxis besser erlernt werden. Dem schließt sich die Uniklinik Heidelberg an, die ebenfalls interprofessionellen Praxisunterricht fördern möchte.

Vor und nach der Pandemie

Ein anderes Projekt möchte die Uniklinik München realisieren: Aufgrund der Pandemie und der Selbstisolation wünscht sich v.a. das Pflegepersonal wieder ein Kulturprogramm. Geplant sind Veranstaltungen wie kleine Konzerte (soweit pandemiebedingt möglich) für Personal und Patienten, was auch der angeschlagenen Kulturszene zugutekommen würde.

Am Uniklinikum Schleswig-Holstein hatte man während der ersten Welle bereits eine Kindernotbetreuung für das medizinische Personal eingerichtet, das auch durch Spenden finanziert wurde. Aktuell ist man an der Uniklinik Hamburg dabei, ein Projekt zur Untersuchung der psychischen Belastungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche aufzuziehen.

Ein Plus, das allen zugutekommt

Das Aktionsbündnis „Gesundheit fördern“ hofft, dass es über die Pandemie hinaus bestehen kann. Die Spenden seien als ein Plus anzusehen, das weder die Unterstützung durch Kassen, noch des Staates ersetzen könnten. Allerdings könnten die geplanten Projekte mithilfe von Spenden sowohl den zu Behandelnden, als auch dem medizinischen Personal zugutekommen.

Spendenkonto: Aktionsbündnis Gesundheit, IBAN: DE52 3702 0500 0600 0700 05, BIC: BFSWDE33, Bank für Sozialwirtschaft

Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.aktionsbuendnis-gesundheit.de/